Curated by 2025: Fragmented Subjectivity

Jeden Herbst laden 24 Wiener Galerien internationale Kurator:innen ein, um auf ein jährlich wechselndes Thema in Form einer Ausstellung zu reagieren und sich so mit den drängendsten Fragen unserer Zeit auseinandersetzt. Unter dem Titel Fragmented Subjectivity findet die 16. Ausgabe des Festivals vom 9. September bis 4. Oktober 2025 statt und verwandelt Wien in ein Zentrum für internationalen kritischen Diskurs und künstlerische Experimente.

Fragmented Subjectivity – Essay von Sophia Roxane Rohwetter
Das diesjährige curated by Festival widmet sich dem zeitgenössischen fragmentierten Subjekt und dessen dystopischem Charakter – zerrissen zwischen Aufmerksamkeit und Zerstreuung, zwischen Sehen und Gesehenwerden – vielleicht als jenes der Entfremdung und des optischen Scheiterns: als Subjekt des Unbewussten.

Wenn – so fragt Rohwetter – „fragmentierte Subjektivität“ weiterhin der pathologische Modus der Gegenwart ist, stellt sich die Frage, wie sie sich unter den Vorzeichen der veränderten ökonomischen, politischen und ästhetischen Bedingungen formiert – und welche Potenziale, Widersprüche und Fallstricke sie in sich trägt.
Den vollständigen Essay finden Sie hier.

Teilnehmende Galerien und Kurator:innen
Charim Galerie by Julie Boukobza
City Galerie by Josef Strau & Kristoffer Cezinando Karlsen
CRONE WIEN by Damian Lentini
Croy Nielsen by Karen Archey
E X I L E by Oliver Koerner von Gustorf
FELIX GAUDLITZ by Can
Galerie Martin Janda by Tessa Praun
Galerie Kandlhofer by DJ Hellerman
Christine König Galerie by Kathleen Reinhardt
Krinzinger Schottenfeld by ​​Ute Meta Bauer & Wejdan Reda
Krobath Wien by Dr. Fritz Emslander
Layr by Josef Strau & Kristoffer Cezinando Karlsen
Lombardi—Kargl by Kathrin Bentele
GIANNI MANHATTAN by Bianca Stoppani
MEYER*KAINER by Herwig Kempinger
Gregor Podnar by Simone Menegoi
Galeria Dawid Radziszewski by Reilly Davidson
Galerie nächst St. Stephan Rosemarie Schwarzwälder by Thomas Thiel
Shore by Otto Bonnen
SOPHIE TAPPEINER by Cory John Scozzari
Galerie Elisabeth & Klaus Thoman by Monika Bayer-Wermuth
VIN VIN Gallery by Marie Griffay
Galerie Hubert Winter by Vanessa Joan Müller
Zeller van Almsick by Camille Regli

Neue Festivalleitung

Seit Mai 2025 begrüßt curated by mit Attilia Fattori Franchini und Christina Linher zwei neue Co-Direktorinnen des Festivals.

Über curated by
Gegründet im Jahr 2009 als Plattform für künstlerischen Austausch, wird curated by von der Stadt Wien gefördert und von den teilnehmenden Galerien getragen. Die Initiative feiert die Kunstschaffenden und fördert gleichzeitig den internationalen kritischen Diskurs. Als stadtweites Festival versteht sich curated by als kollaboratives Projekt der Wiener Galerien, das Besucher:innen aus aller Welt mit außergewöhnlichen Ausstellungen und einem umfassenden Erlebnis der Wiener Kunstszene willkommen heißt.

Supported by
curated by 2025 wird unterstützt von der Stadt Wien sowie vom Bundesministerium für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport

Weitere Informationen
zu den Ausstellungen, dem Programm des Eröffnungswochenendes, kuratierten Rundgängen und Podcasts mit den Kurator:innen (Spotify / Apple Podcast) finden Sie unter curatedby.at.

curated by 2025
Fragmented Subjectivity 


Eröffnungswochenende: 5.–7. September 2025
Laufzeit: 9. September – 4. Oktober 2025
curatedby.at - Das Galerienfestival

Der Verband österreichischer Galerien trauert um Ernst Hilger (1950 - 2025)

Mit großer Trauer nimmt der Galerienverband Abschied von seinem langjährigen Vorsitzenden, bedeutenden Kollegen und Freund Ernst Hilger, der am Montag, dem 26. Mai 2025, im Alter von 75 Jahren in Wien verstorben ist.

Mit ihm verliert die österreichische Kunstszene nicht nur eine prägende Figur, sondern auch einen unermüdlichen Netzwerker und engagierten Förderer der zeitgenössischen Kunst. International hoch angesehen, war Ernst Hilger über Jahrzehnte hinweg eine Schlüsselfigur im kulturellen Leben Wiens.
Geboren 1950 in Wien als Sohn der Schauspielerin und Radiomoderatorin Katharina "Kitty" Oertl-Hilger und des Rundfunk- und Fernsehjournalisten Ernst Hilger, studierte er Betriebswirtschaft an der Hochschule für Welthandel. Früh engagierte er sich kulturell, unter anderem als Veranstaltungsreferent, Gründer des „Folk-Club Atlantis“ und Initiator der Studentenedition „edition etudiante“.

Bereits 1971 wurde Hilger Gründungsgesellschafter der Galerie Academia in Salzburg und ein Jahr später der Galerie Spectrum in Wien. Im selben Jahr eröffnete er die Galerie Ernst Hilger in der Wiener Dorotheergasse – ein Ort, der sich bald zu einer zentralen Institution der österreichischen Kunstlandschaft entwickelte.
Neben seiner Tätigkeit als Galerist war Hilger auch verlegerisch tätig: Mit Paul Kruntorad gründete er 1974 die erste österreichische Kunstzeitung „Galerienspiegel“. Seit 1996 engagierte er sich über das Projekt „Siemens_artLab“ intensiv für junge Kunst. Die Gründung der Internetplattform artmagazine.cc (2000), die Eröffnung von hilger contemporary (2003) sowie der HilgerBROTKunsthalle in der Wiener Ankerbrotfabrik (2009) und schließlich Hilger NEXT (2013) zeugen von seiner Innovationskraft und Weitsicht.

Hilger zeigte Werke von Künstlerinnen und Künstlern wie Erró, Mel Ramos, Pablo Picasso, Orlan, Andy Warhol und Keith Haring, aber auch Positionen der österreichischen Kunst seit den 1960er Jahren und bedeutende internationale Vertreter der Narrativen Figuration. Seine Galerie war stets ein Ort des Dialogs zwischen Epochen, Regionen und Generationen.

Als langjähriger Präsident des europäischen Galerienverbandes FEAGA und der am längsten amtierende Vorsitzende des Verbandes österreichischer Galerien prägte er die Rolle von Galerien als Vermittler zwischen Künstlerinnen, Museen, Sammlerinnen und öffentlichen Institutionen entscheidend mit.
2021 feierte die Galerie Ernst Hilger ihr 50-jähriges Bestehen.

Der Verband österreichischer Galerien verneigt sich in Dankbarkeit und Respekt vor einem Pionier, Mentor und leidenschaftlichen Vertreter der Kunst. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie, seinen KünstlerInnen und allen, die ihm nahestanden.

Der Vorstand des Verbands Österreichischer Galerien

Ernst Hilger: 1950 - 2025 I Foto: eSeL, eSeL.at - Lorenz Seidler

John Sailer (1937–2025)

Der Verband österreichischer Galerien trauert um seinen Kollegen John Sailer. Eine der prägendsten Persönlichkeiten der österreichischen Kunstszene verstarb am 13. Mai 2025 im Alter von 87 Jahren in Wien.

Mit drei Jahren floh er gemeinsam mit seinen sozialistisch engagierten Eltern vor den Nationalsozialisten – auf dem letzten Schiff, das Europa von Lissabon aus Richtung New York verließ. Doch schon bald nach dem Ende des Krieges kehrte er nach Wien zurück. 

1974 gründete er seine eigene Galerie, die er – als Hommage an seinen Lieblingsautor James Joyce – „Ulysses“ nannte. Nach dem Tod des legendären Otto Mauer im Jahr 1973 fehlte der österreichischen Nachkriegsavantgarde eine neue, kraftvolle Plattform. Mit Unterstützung unter anderem von Fürst Karl Schwarzenberg, der zuvor auch Oscar Bronner bei der Gründung des Wirtschaftsmagazins trend zur Seite gestanden hatte, gründete Sailer die Galerie Ulysses – mit klarem Fokus auf die österreichische und internationale Moderne. 

Er präsentierte zahlreiche Künstler, die zuvor von Otto Mauer vertreten worden waren – darunter Joannis Avramidis, Bruno Gironcoli, Wolfgang Hollegha, Hans Hollein, Walter Pichler, Markus Prachensky, Arnulf Rainer und Fritz Wotruba – und positionierte sie im internationalen Kunstdiskurs. 

Nur ein Jahr nach Gründung der Galerie trat seine Lebens- und Geschäftspartnerin Gabriele Wimmer mit ein. Gemeinsam übersiedelten sie die Galerie an den Opernring 21 – zunächst ins Dachgeschoß, später kamen Ausstellungsräume im Erdgeschoß hinzu, in denen sich die Galerie bis heute befindet. 

Zu den internationalen Künstlern, die Sailer nach Wien brachte, zählen unter anderen Per Kirkeby, Georg Baselitz, Markus Lüpertz, Anselm Kiefer, A.R. Penck, Jörg Immendorff, Eduardo Chillida, Cy Twombly und Andy Warhol. Seit 1995 wird auch Karel Appel von der Galerie Ulysses vertreten. Im vergangenen Jahr feierte die Galerie ihr 50-jähriges Bestehen. 

John Sailer engagierte sich weit über seine Galerietätigkeit hinaus. Er war der erste Präsident des Verbandes österreichischer Galerien moderner Kunst, gehörte früh dem Beirat der Art Basel an und beriet mehrere Kulturminister bei der Reorganisation der Bundesmuseen sowie beim Ankauf bedeutender Sammlungen – darunter jene von Ludwig und Hahn – für das Museum Moderner Kunst. 

John Sailer wird der österreichischen Kunstszene schmerzlich fehlen. 

Gallery Guide - der umfassende Programmführer des Galerienverbandes

Das aktuelle Ausstellungsprogramm der Galerien und Institutionen aus ganz Österreich mit allen Updates finden Sie auf der Webseite des Gallery Guide unter www.galleryguide.at

Die gedruckte Version des GalleryGuide mit dem Programm von Mai bis September 2025 liegt ab 20. Mai in allen vertretenen Galerien, Kulturinstitutionen und Museen in Wien sowie in ganz Österreich zur Mitnahme auf. Das Programm ist auch auf der neuen Kunstmesse AFFORDABLE ART FAIR in der Marxhalle in Wien erhältlich.

Der Printguide enthält einen QR-Code, mit dem man direkt auf die Onlineplattform kommt. Dort können die Ausstellungsdaten sowohl nach Galerien und Institutionen als auch nach Bundesländern geordnet angezeigt werden. Über eine Trackingfunktion, die man selbst aktiviert, werden alle Ausstellungen im näheren Umkreis anzeigt. Hinterlegt sind auch die Öffnungszeiten, Webseiten, Emailadressen und Telefonnummern. Über den Onlineguide kommt man auch direkt zu den Webseiten der Galerien und Programmpartnern mit den aktuellsten Informationen.

Wenn Sie die Webseite des GalleryGuide auf Ihrem Mobiltelefon auf den Homebildschirm legen (zum Homebildschirm hinzufügen +), funktioniert sie wie eine APP.

www.galleryguide.at

GalleryGuide 02_2025 (Downloadmöglichkeit)

 

Förderoffensive für Österreichs Bildende Kunst (2024)

Auslandsmesseförderung und Galerienförderung durch Museumsankäufe werden um insgesamt 350.000 Euro erhöht.

Das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS) startet eine Förderoffensive für Österreichs Bildende Kunst. Insgesamt fließen ab heuer zusätzlich 350.000 Euro mehr, einerseits in die Auslandsmesseförderung und andererseits in die Galerienförderung durch Museumsankäufe.

„Österreichs Galerien sind für die Bildenden Künstler:innen unseres Landes unverzichtbare Partner. Wir setzen deshalb genau an dieser Stelle an und eröffnen mit der Erhöhung sowohl der Auslandsmesseförderung als auch der Galerienförderung durch Museumsankäufe weitere Möglichkeiten für die Künstler:innen, ein breiteres Publikum zu erreichen“, so Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer„Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf jungen Künstler:innen, die ganz besonders von dieser Unterstützung profitieren.“

„Die verstärkte Beteiligung heimischer Galerien an Auslandsmessen verschafft einer neuen Generation österreichischer Künstler:innen internationale Sichtbarkeit. Für ihre Karrieren ist die Aufbauarbeit der Galerien auf Kunstmessen essenziell. Um dieses Engagement österreichischer Galerien im internationalen Kunstgeschehen weiterhin deutlich sichtbar zu halten, ist eine Erhöhung der Fördermittel für 2024 enorm hilfreich“, so Martin Janda, Vorsitzender des Verbandes österreichischer Galerien.

Messeförderung für österreichische Galerien

Die Auslandsmesseförderung wird 2024 im Vergleich zu 2023 um 150.000 Euro auf 550.000 Euro erhöht. Gefördert wird die Teilnahme österreichischer Galerien an renommierten internationalen Kunstmessen wie der Art Basel, Frieze Art Fair oder ARCO Madrid sowie an Off-Messen wie der Artissima Turin, Enter Art Fair Kopenhagen oder Paris International. Über 40 Galerien mit insgesamt bis zu 80 Messe-Auftritten mit österreichischen Künstler:innen profitieren jährlich von dem Programm.

Mit dem zusätzlichen Budget wird die Maximalförderung pro einreichender Galerie auf bis zu 25.000 Euro erhöht (bisher: EUR 20.000). Die Teilnahme an „Off-Messen“ kann mit bis zu 8.000 Euro statt bislang 4.000 Euro unterstützt werden. Abgewickelt wird die Fördermaßnahme seit2022 durch den Verband österreichischer Galerien im Auftrag des BMKÖS.

Galerienförderung durch Museumsankäufe

Für die Galerienförderung durch Museumsankäufe stellt das BMKÖS ab 2024 jährlich 750.000 Euro zur Verfügung. Das bedeutet ein Plus von 200.000 Euro gegenüber 2023. Museen erhalten jeweils 50.000 Euro für Ankäufe, diese Mittel müssen von den Museen ihrerseits um 50 % (25.000 Euro) aufgestockt werden.

In den letzten Jahren haben 15 Museen des Bundes und der Länder diese Förderung für Ankäufe österreichischer Kunst aus heimischen Galerien erhalten. Museen bietet sich damit die Möglichkeit, ihre Sammlungen um Werke junger und wegweisender Künstler:innen zu erweitern.

Seit Einführung der Galerienförderung 2001 wurden insgesamt rund 12 Mio. Euro an Fördergeldern ausgeschüttet. Ein Teil der Gelder wird jährlich speziell für „emerging artists“ in jungen und aufstrebenden Galerien gewidmet. Zu den unterstützten Museen gehören u.a. das Lentos Kunstmuseum Linz, das Museum der Moderne Salzburg, das Kunsthaus Bregenz oder das MAK und die Österreichische Galerie Belvedere in Wien.

Wien, 8. März 2024 - BMKÖS/Mayer

Einreichung zur Auslandsmesseförderung 2024 >>>

Generalversammlung ändert Name und wählt einen neuen Vorstand (2024)

In der am 24. Oktober 2024 in der Roten Bar im Volkstheater abgehaltenen Generalversammlung haben die 45 anwesenden Vertreterinnen und Vertreter österreichischer Galerien den Namen des Verbandes auf "Die Galerien - Verband österreichischer Galerien" geändert sowie neue  Statuten beschlossen.

In der zeitgleich abgehaltenen Wahl wurde Martin Janda (Galerie Martin Janda) für die kommenden beiden Jahre als Vorsitzender wiedergewählt sowie Robby Greif (Christine König Galerie / KOENIG2 by_robbygreif), Ursula Krinzinger (Galerie Krinzinger), Emanuel Layr (Layr), Henrikke Nielsen (Croy Nielsen), Rosemarie Schwarzwälder (Galerie nächst St. Stephan Rosemarie Schwarzwälder) und Sophie Tappeiner (SOPHIE TAPPEINER Gallery) als Mitglieder des Vorstandes bestätigt.
Die Funktion des Generalsekretärs übt in der neuen Vorstandsperiode wieder Rudolf Leeb (Galerie Rudolf Leeb) aus.

Als Rechnungsprüfer wurden wieder Veronika Schwarzinger (Galerie V&V) sowie Peter Frey (Galerie Frey) gewählt.

 Sehr gut besuchte Generalversammlung in der Roten Bar des Volkstheaters.

 

Dankesworte und ein Blumenstrauß für die längjährige Kassierin des Verbandes Rina Grinn, die für diese Funktion nicht mehr kandidierte.

Wir trauern um Gabriele Senn: 5.3.1960 - 24.9.2023

Der Verband Österreichischer Galerien trauert um Gabriele Senn, die am Sonntag, den 24. September 2023 nach langer schwerer Krankheit verstorben ist.

Gabriele Senn war nicht nur langjähriges Mitglied unseres Verbands, sondern hat ihn auch viele Jahre als Vorsitzende geprägt und weiterentwickelt. Der Kunst und den KünstlerInnen hat sie ihr Leben gewidmet und diese mit hoher Kreativität und permanentem Engagement betreut. Sie scheute sich nicht, sich für ihre Überzeugungen temperamentvoll und tatkräftig einzusetzen. 

Die Bedeutung der KünstlerInnen zu erhöhen und die Arbeit der Galerien sichtbarer zu machen war ihr ein großes und permanentes Anliegen. Mit ihrem äußerst eigenständigen Ausstellungsprogramm und ihrer konsequent konzeptuell ausgerichteten KünstlerInnenauswahl hat Gabi Senn die Positionierung ihrer Galerie als Programmgalerie gefestigt und sehr erfolgreich in den internationalen Kunstbetrieb eingeschrieben. 

Gabriele Senn hat ihre Galerie in der Schleifmühlgasse im Jahr 2000 gegründet, aber bereits davor den Grundstein ihrer Tätigkeit in der 1997 etablierten Galerie Hoffmann & Senn gelegt. Durch die Teilnahme an internationalen Kunstmessen wie Art Basel, Art Basel Miami Beach, Art Cologne, Armory Show New York, Art Dubai, Frieze Art Fair, viennacontemporary, Parallel, ARCO Madrid konnte sie wichtige Schritte in der internationalen Weiterentwicklung ihrer Künstlerinnen und Künstler unterstützen und begleiten.

Bis zuletzt hat Gabi Senn ihr Ausstellungsprogramm und die KünstlerInnenbetreuung weitergeführt und mit Unterstützung ihrer Tochter Kathi Senn auch einen Übergang in die Zukunft gewiesen.

Wir alle werden Gabriele Senn vermissen.

Martin Janda für den Vorstand und die Mitglieder des Verbands Österreichischer Galerien

Foto: (c) eSeL.at - Lorenz Seidler

Curated by - das Galerienfestival in Wien vom 8. September bis 14. Oktober 2023

Zum fünfzehnten Mal präsentieren 24 Wiener Galerien ein vielseitiges Festivalprogramm, das die Bedeutung Wiens als Impulsgeber für zeitgenössische Kunst unterstreicht. Das diesjährige Herbstprogramm steht unter dem Motiv The Neutral, das die teilnehmenden Galerien demokratisch gewählt haben. Alle Kurator:innen, die an dem Thema und mit einer Galerie arbeiten, wurden ausgewählt, und Curated by freut sich, ihre Namen und ein Update zum Programm bekannt zu geben.

Seit der Gründung im Jahr 2009 hat sich Curated by zu einer zentralen Veranstaltung für zeitgenössische Kunst in Wien entwickelt. Sowohl etablierte als auch junge Galerien zusammenführend, präsentiert das Festival einmal im Jahr zeitgenössische Positionen, die von internationalen Kurator:innen zu einem übergeordneten Thema ausgewählt werden. In den vergangenen fünfzehn Jahren haben mehr als 300 Kurator:innen mit der lebendigen Wiener Galerienszene zusammengearbeitet.

Charim Galerie Wien, by Julia Hartmann
Crone Wien, by Ingo Taubhorn
Croy Nielsen, by Quinn Latimer
E X I L E, by Pınar Öğrenci
FELIX GAUDLITZ, by Helena Papadopoulos
GIANNI MANHATTAN, by Giulia Civardi
Galerie Martin Janda, by Luiza Teixeira de Freitas
Galerie Kandlhofer, by Sacha Craddock
Georg Kargl Fine Arts, by Cathrin Mayer
Christine König Galerie, by Agnieszka Pindera
Krinzinger Schottenfeld, by Verena Formanek
Krobath Wien, by Giovanna Manzotti
Layr, by Nick Irvin
MEYER*KAINER, by Gaby Cepeda
Gregor Podnar, by Dr. Kirstin zu Hohenlohe
Galerie Eva Presenhuber, by Tobias Pils
Galerie nächst St. Stephan Rosemarie Schwarzwälder, by Roman Kurzmeyer
GABRIELE SENN GALERIE, by Raphael Oberhuber
silvia steinek galerie, by Martha Kirszenbaum
SOPHIE TAPPEINER, by Theresa Roessler
VIN VIN Gallery, by Lucrezia Calabrò Visconti
Galerie Hubert Winter, by Allyson Spellacy
WONNERTH DEJACO, by Juliette Desorgues
Zeller van Almsick, by Angelo Plessas (P.E.T. Projects)

The Neutral
"Was bedeutet es, neutral zu sein? Können wir es uns wirklich leisten, Neutralität als Leitprinzip für politisches Handeln zu wählen?"

Zum Impulse Essay von Maximilian Geymüller >>>
www.curatedby.at 

Kunst- und Kulturbericht für das Jahr 2022 veröffentlicht

Vizekanzler und Kulturminister Werner Kogler und Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer haben im Ministerrat am 25. Juli 2023 den Kunst- und Kulturbericht für das Jahr 2022 vorgelegt. Der jährliche Bericht bietet einen umfassenden Überblick über die Tätigkeiten der bundeseigenen Institutionen und die breite Palette an staatlichen Förderungs- und Investitionstätigkeiten im Bereich Kunst und Kultur.

Vizekanzler Werner Kogler:
"Das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport steht auch in Krisenzeiten verlässlich an der Seite aller Künstlerinnen, Künstler und Kulturinstitutionen in Österreich. Gerade in einer Situation, in der unsere demokratischen Werte und die Freiheit Europas bedroht sind, sind Kunst und Kultur wichtige Eckpfeiler unserer Gesellschaft, aber auch Impulsgeber. Der vorliegende Bericht gibt uns daher Zuversicht für die bevorstehenden Herausforderungen."

Staatssekretärin Andrea Mayer:
"Die zentrale kulturpolitische Maßnahme im Kunst- und Kulturbericht findet sich in den Förderungsauszahlungen: Fair Pay. Der Bund hat im Jahr 2022 insgesamt 6,5 Millionen Euro an Sondermitteln investiert und sichergestellt, dass jeder Fair-Pay-Euro einen tatsächlichen Beitrag zu einer besseren Bezahlung leistet. Der Kunst- und Kulturbericht 2022 unterstreicht einmal mehr das starke Bekenntnis der österreichischen Bundesregierung zur öffentlichen Finanzierung von Kunst und Kultur."

Steigerung Förderausgaben um 7,9 Prozent

Die Gesamtausgaben des Bundes für Kunst und Kultur aus dem regulären Budget stiegen im Jahr 2022 von 472,475 Millionen Euro (2021) auf 509,709 Millionen Euro (2022). Das entspricht einem Plus von 37,234 Millionen Euro bzw. 7,9%.

Für den Bereich der Kunstförderungen wurden davon Mittel in Höhe von 128,744 Millionen Euro aufgewendet, 11,079 Millionen Euro bzw. 9,4% mehr als 2021. Die Mehrausgaben flossen in Fair-Pay-Maßnahmen in allen Kunstsparten, die Generalsanierung der Bregenzer Festspiele, die Vorbereitungen für die Europäische Kulturhauptstadt 2024 sowie in allgemeine Fördererhöhungen. 

Mehr Infos unter: https://www.bmkoes.gv.at/Kunst-und-Kultur/Neuigkeiten/kunst-und-kulturbericht-2022.html

Neue Ambitionen

Ausstellung im Leopold Figl-Saal des Bundeskanzleramtes in Kooperation mit dem Verband österreichischer Galerien moderner Kunst (2023)
Kuratiert von Severin Dünser

In Österreich gibt es eine sehr rege zeitgenössische Kunstszene. An rund 100 institutionellen Ausstellungsorten wie Museen und Kunsthallen wird das künstlerische Schaffen der Gegenwart präsentiert, aber auch in fast 100 selbstorganisierten Kunstvereinen, sogenannten Offspaces, die meist von Künstler*innen betrieben werden. Allein in Wien schlossen 2022 an der Akademie der bildenden Künste und der Universität für angewandte Kunst über 150 Kunstschaffende ihr Studium ab und erweitern das ohnehin schon sehr breite Spektrum an zeitgenössischer Kunstproduktion. Dass die junge österreichische Kunstszene sehr umtriebig und ambitioniert ist, spiegelt sich auch im Programm der ungefähr 110 zeitgenössischen Galerien wider. Viele Kunstschaffende der jüngsten Generation werden mittlerweile von Mitgliedern des Verbands österreichischer Galerien moderner Kunst vertreten. Eine Auswahl von Werken dieser Positionen wird in der Ausstellung versammelt. Es ist kein repräsentativer Querschnitt, aber er vermittelt die Vielfältigkeit und Lebendigkeit der lokalen Kunstproduktion. Gerade auch der hohe Anteil an Künstler*innen, die zwar nicht in Österreich geboren sind aber hier mittlerweile leben und arbeiten, zeugt von der Attraktivität Österreichs als Standort, der optimale Bedingungen für Schaffen, Austausch und Präsentation bietet. Die immense Dichte an Protagonist*innen, Initiativen, Institutionen und Galerien bringt eine junge österreichische Kunstszene hervor, die auch international hervorsticht und deren Dynamik und Engagement in dieser Zusammenstellung nachgespürt wird.

Mit Werken von
Minda Andrén (Zeller van Almsick)
Olivia Coeln (Georg Kargl Fine Arts)
Birke Gorm (Croy Nielsen)
Jojo Gronostay (Galerie Hubert Winter)
Lukas Kaufmann (Galerie Martin Janda)
Irina Lotarevich (Sophie Tappeiner)
Evelyn Plaschg (Layr)
Marina Sula (Gabriele Senn Galerie)
Valentina Triet (Felix Gaudlitz)
Andreas Werner (Galerie Krinzinger)
Min Yoon (Galerie Meyer Kainer)

Ausstellungsbroschüre

Besichtigung ab 2. Juni 2023 nach Anmeldung möglich unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! unter Angabe von Datum / Uhrzeit und Teilnehmer*innen mit Kontaktdaten wie Emailadresse und Telefonnummer.

Fotos von der Eröffnung am 1. Juni 2023

Bundesministerin Karoline Edtstadler

Vorsitzender des Galerienverbandes Martin Janda

 

 

 

 

Auslandsmesseförderung für Galerien 2023 erhöht

Export-Förderung für bildende Kunst wird von 367.500 auf 420.000 Euro erhöht.

Das BMKÖS erhöht die Auslandsmesseförderung für österreichische Galerien, die bildende Kunst heimischer Künstlerinnen und Künstlern auf internationalen Kunstmessen präsentieren. Das hat Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer am 11. Mai 2023 im Zuge des Kulturausschusses des Nationalrats bekanntgegeben.

„Die Auslandsmesseförderung für Galerien ist ein wichtiges Sprungbrett für Künstlerinnen und Künstler aus Österreich und ermöglicht ihnen internationale Präsenz“, so Staatssekretärin Mayer. „Gerade im Bereich der bildenden Kunst ist diese Sichtbarkeit über die Landesgrenzen hinaus von enormer Bedeutung – kaum eine andere Kunstsparte ist derart international vernetzt und auf internationale Kontakte und Verkäufe angewiesen. Deshalb haben wir heuer unter anderem mit der verstärkten Zusammenarbeit mit ‚Phileas – The Austrian Office for Contemporary Art‘ einen wichtigen Schritt gesetzt. Ich freue mich daher sehr, dass wir jetzt auch die Auslandsmesseförderung erneut erhöhen und damit noch mehr Künstlerinnen und Künstlern und vor allem auch jüngeren Galerien diese Möglichkeiten bieten können.“

Die Auslandsmesseförderung existiert seit 2002 und wurde in ihrem Fördervolumen von 329.000 Euro im Jahr 2019 sukzessive angehoben; im Jahr 2023 werden vom BMKÖS bis zu 420.000 Euro zur Verfügung gestellt, ein Plus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gefördert wird die Teilnahme an renommierten Messen wie der ARCO Madrid, Art Brussels, Armory Show New York, Art Cologne, Art Basel oder Frieze Art Fair London sowie „Off-Messen“. Über 50 Galerien mit insgesamt bis zu 100 Messe-Auftritten von Künstlerinnen und Künstlern profitieren vom Programm. Die Maximalförderung pro einreichender Galerie beträgt 20.000 Euro. Abgewickelt wird die Fördermaßnahme wie bereits im letzten Jahr durch den Verband österreichischer Galerien moderner Kunst im Auftrag des BMKÖS.

Zu den Ausschreibungsunterlagen 2023 >>>

 Präsentation von Barbara Kapusta bei der Frieze London 2022 durch Gianni Manhattan. Fotocredit: GRAYSC